Lorenzo Fioroni
Der in Locarno geborene Lorenzo Fioroni wird für sein sinnliches, emotionales Musiktheater und als einer der wichtigsten Regisseure seiner Generation gefeiert. Nach Ausbildung zum Cellisten studierte er Opernregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und arbeitete mit Ruth Berghaus und Götz Friedrich. Seit 2000 verwirklicht er eigene Regiearbeiten, bisher u.a. an den Theatern in Münster, Osnabrück, Heidelberg, Augsburg, Lübeck, Bonn, Luzern, den Staatstheatern in Nürnberg, Oldenburg, Mainz, Karlsruhe, Kassel und Saarbrücken, bei den Dresdner Musikfestpielen, dem Nationaltheater Mannheim, an der Königlichen Oper Kopenhagen, am Opernhaus Graz, der Deutschen Oper am Rhein sowie der Deutschen Oper Berlin. Höhepunkte im breiten Spektrum seiner Produktionen waren zum Beispiel »L’incoronazione di Poppea«, »Hippolyte et Aricie« oder »Don Giovanni«, »Nabucco«, »La traviata«, »Simon Boccanegra«, »La forza del destino«, »Turandot«, »Cavalleria rusticana«/»Pagliacci« oder »Mefistofele«, »Die Meistersinger von Nürnberg«, »Tannhäuser«, »Der Rosenkavalier« oder »Elektra«, ebenso wie »Les Contes d’Hoffmann«, »Pelléas et Mélisande«, »Krol Roger«, »Peter Grimes« sowie »War Requiem«, »Le Grand Macabre «und »Jeanne d’arc au bûcher« und zuletzt »Moses und Aron«. Fioroni erhielt den Götz-Friedrich- Preis für Regie, wurde zweimal nominiert für DER FAUST und gewann mit Martinus »Greek Passion« für die Oper Graz den Österreichischen Musiktheaterpreis. 2021 wurde er von der Opernwelt ausgezeichnet als »Prägender Regisseur des Jahres«. Kommende Engagements werden ihn u. a. an die Oper Leipzig und die Semperoper Dresden führen. In Mannheim inszenierte er zuletzt die »Krönung der Poppea« (2017/18) und Jean‑Phillipe Rameaus »Hippolyte et Aricie« (2020/21) und ist in der Spielzeit 2023/24 mit Modest Mussorgskys gewaltiger Oper »Boris Godunow« zurück.
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