Die neue Opernspielstätte Oper am Luisenpark (OPAL) wird eröffnet! Gemeinsam mit dem Ensemble, dem Orchester, dem Chor sowie allen technischen und künstlerischen Mitarbeiter*innen des Nationaltheaters laden wir Sie zu einem großen Fest der Oper ein.
Um ein funktionales Gebäude in ein richtiges Opernhaus zu verwandeln, braucht man so einiges – nicht nur eine Bühne und einen Orchestergraben, sondern auch einen Vorhang, Bühnenbilder, Technik und eine Menge Scheinwerfer. Am dringendsten aber braucht es die Menschen und ihre Geschichten, braucht es Musik und Gesang! Ganz in diesem Sinne wollen wir daher die große Bühne des OPAL mit einem ganz besonderen musikalischen Spektakel einweihen: Unter der musikalischen Leitung von Clemens Heil kreieren Regisseur Lorenzo Fioroni (»Die Krönung der Poppea«, »Hippolyte et Aricie«, »Boris Godunow«), Bühnenbildner Paul Zoller und Kostümbildnerin Sabine Blickenstorfer einen Abend, der in einem bunten Bilderbogen seine ganz eigenen Schöpfungsgeschichten erzählt und dabei vor unseren Augen aus dem Nichts große Oper entstehen lässt. Ein Opern-Happening von Monteverdi bis Wagner und von zeitgenössischem Sound bis Rossini. Ein utopisch-poetischer Auftakt für eine spannende Spielzeit am neuen Spielort!
Mit Musik von C. Monteverdi, W. A. Mozart, G. Verdi, R. Wagner, L. v. Beethoven, G. F. Händel, S. Karukas, C. Dellacher, J. Haydn, F. Schubert, G. Mahler, G. Ligeti, G. Rossini, J.-P. Rameau, G. Donizetti, P. Tschaikowski, G. Puccini, R. Strauss, J. Strauß, F. Mendelssohn Bartholdy, G. Bizet, E. W. Korngold, R. Leoncavallo, S. W. Rachmaninow, A. Scarlatti, L. Janáček, A. Sullivan, G. Holst, Z. de Abreu
Hinweis:
Während der Aufführung kommt es zu lautem Geräusch- und Musikeinsatz sowie zu schnellen Lichtwechseln. Es wird Bühnennebel eingesetzt.
Lorenzo Fioroni im Gespräch
CRÉATION(s): Theater als Schöpfung
CRÉATION(s): Theater als Schöpfung
Wie kam es zu CRÉATION(s) und was kann man sich darunter vorstellen?
Einen neuen Spielort, ein neues Opernhaus zu eröffnen, ist ein besonderer Moment. In einen Raum, der bis vor Kurzem hauptsächlich von Baulärm, Staub, Geräten und Gerüsten erfüllt gewesen ist, zieht Kunst ein. Für mich ist das wie ein Akt der Weihe. Ganz früh kam deshalb die Idee ins Spiel, sich mit dem Thema Schöpfung auseinanderzusetzen, sich mit der Frage zu beschäftigen, was eigentlich passiert, wenn Oper, Musik und Theater »erschaffen werden« und wie viele verschiedene Elemente dabei eine Rolle spielen. Das reicht vom Raum über die Menschen, ihre Stimmen, Instrumente, Geschichten und Emotionen hin zum Kostüm, zur Kulisse oder zum Scheinwerfer. In CRÉATION(s) erlebt das Publikum mit, wie aus der Dunkelheit und Leere der Bühne nach und nach Oper entsteht und dabei Leben und Poesie Einzug halten.
Was für eine Geschichte erzählt CRÉATION(s)?
Der Titel CRÉATION(s) steht im Plural, weil es eben nicht nur eine Schöpfung und eine Schöpfungsgeschichte gibt, sondern ganz viele. Trotzdem gibt es einen narrativen Faden durch den Abend. Es gibt eine Gottfigur und dazu ihren Gegenpart, den Kontrast – den Teufel. Aus diesem handfesten Widerstreit, der Dynamik zwischen Ordnung und Chaos, entsteht das Theater mit all seinen Wesen. Auf der Bühne etabliert sich nach und nach eine Welt, indem zum Beispiel erst einmal das Licht angeht, die Elemente getrennt werden, ein Vorhang aufgehängt wird, aus der Einheit eine Vielheit wird. Die skurrilsten Dinge kommen dabei zum Vorschein, Lebewesen aller Art eben. Die Oper vereint am Ende all diese Kräfte und schafft etwas, das unseren Blick, unsere Horizonte weitet und für die Schönheit des Lebens öffnet.
Wie klingt das?
Zu Beginn gibt es noch kein Orchester, auch noch keine Sprache. Das erste Musikstück, das wir an dem Abend hören, ist ein a cappella gesungenes Lamento von Monteverdi, aber noch ohne Text. Dann kommen Instrumente dazu und viele Stimmen. Wir haben 16 Solist*innen auf der Bühne, den Opernchor, später hören wir auch noch den Extrachor und den Alphabet-Chor des NTM. Bewegungschor, Statisterie und Technik sind ebenfalls auf der Bühne. Alle sind dabei! Es gibt Musik aus allen Epochen und Stilen von der Entstehung der Oper um 1600 bis heute. Neben Oper erklingen in Ausschnitten auch kammermusikalische und sinfonische Werke: eine riesige Collage aus fünf Jahrhunderten. Der Komponist und Arrangeur Christian Dellacher hat geholfen, aus all diesen Teilen ein Ganzes zu machen. Auch ein Sounddesigner ist mit im Team. Am Ende soll das gesamte OPAL singen und zum Klingen gebracht werden.
Wie erarbeitet man so einen Abend?
Die Herausforderung ist natürlich, dass die Oper am Luisenpark noch gar nicht fertig war, als wir anfingen zu proben. Wir arbeiten parallel an den Szenen, Texten, Kostümen und der Bühne, während auf der OPAL-Baustelle letzte Hand angelegt wird, um die notwendige Infrastruktur fertigzustellen. CRÉATION(s) ist also ein echtes Gemeinschaftswerk aller Abteilungen des Nationaltheaters.
Opernszenen in CRÉATION(s)
Der Musiktheaterabend CRÉATION(s) erzählt viele Schöpfungsgeschichten auf einmal. Eine Gottesfigur, die so vieles weiß und doch in ihrer Einsamkeit gefangen sich nach Gesellschaft sehnt, ein Echo, aus dem eine Melodie wird, ein Chaos, das sich zu immer neuen Ordnungen sortiert, eine Initialzündung, die Ungeahntes hervorbringt. Das Streben, weiterzumachen, immer wieder neu anzufangen, es immer noch besser zu machen, durchzieht den Abend. In all ihrer Schönheit, emotionalen Kraft, Komik und Abgründigkeit ist die Oper dabei sein Kernstück. Nachdem sich Gottesfigur und Teufel zu einer »wunderbaren Freundschaft« zusammenzufinden beginnen, steht sie plötzlich da – und beginnt bei Adam und Eva.
Adam und Eva:
Ein Apfel und ein Mord
Aus: »Il primo omicidio« von Antonio Scarlatti (1707)
Eva: Amelia Scicolone, Adam: Raphael Wittmer, Kain: Marie-Belle Sandis, Abel: Yaara Attias, Stimme Gottes: Manon Jürgens
Das in Venedig uraufgeführte Werk »Il primo omicidio« erzählt von Adam und Eva und deren beiden Söhnen Kain und Abel. Kain, der Erstgeborene, fühlt sich zurückgesetzt und von Abel, der sich als Liebling der Eltern hervortut, provoziert. Er erschlägt den Bruder – und begeht damit den titelgebenden »ersten Mord«. Gott stellt Kain zur Rede. Dass Gott solistisch als Figur in Erscheinung tritt, ist eine Besonderheit in Scarlattis Komposition. Üblich waren mehrstimmige Vertonungen oder Auftritte von Boten und Engeln, die das Wort Gottes überbrachten.
Wenn Poesie der Liebe Nahrung ist:
Äpfel und andere Liebestränke
Aus: »L’elisir d‘amore« von Gaetano Donizetti (1832)
Adina: Amelia Scicolone, Nemorino: Rafael Helbig-Kostka / Christopher Diffey, Dulcamara: Bartosz Urbanowicz, Giannetta: Yaara Attias, Zwei Frauen: Marie-Belle Sandis, Shachar Lavi
Es ist nicht nur die Frucht der Erkenntnis, die den Menschen verwandelt: Das Motiv des durch einen Trank herbeigeführten Liebeszaubers tritt in Kunst, Literatur und Theater in den verschiedensten Formen auf. So schenkt etwa Deïaneira ihrem Mann Herkules ein verzaubertes Hemd, als sie beginnt, an dessen Treue zu zweifeln. Statt ihn in Liebe zu entzünden, bringt es ihm jedoch den Tod. Auch in der Geschichte von Tristan und Isolde führt das Zaubermittel des Trankes – der sich als Liebestrank herausstellt – nicht zum gewünschten Ergebnis. Der Trank besiegelt hier die unmögliche Verbindung der beiden Protagonisten und zeichnet damit ihr tragisches Schicksal vor. Ins Komische gewendet taucht das Motiv in Donizettis Opera buffa »Der Liebestrank« auf. Hier ist es der Scharlatan Dulcamara, der Nemorino glauben machen will, ein Trank werde ihm die Liebe Adinas sichern und ihn für seine gesamte Umwelt unwiderstehlich machen. Doch tatsächlich – wo geschehen Wunder, wenn nicht in der Oper? Was hat es auf sich mit diesem Elixir, das man Poesie nennt?
Paradise lost:
Ist Gott tot?
Aus: »Katja Kabanova« von Leoš Janáček (1921)
Katja: Frédérique Friess, Marie Smolka, Tichon: Christopher Diffey, Kabanicha: Manon Jürgens, Varvara: Yaara Attias, Fekluscha: Shachar Lavi, Glascha: Marie-Belle Sandis
Ein Paar, eine fragile Verbindung: Tichon macht sich bereit, seine Familie und seine Frau Katja auf einige Zeit zu verlassen, um zum Markt zu ziehen. Der Apfel des Paradieses ist zur Ware geworden. Was zählt, ist sein Verkaufswert. Katja ahnt ein Unglück voraus und bittet ihren Mann, sie mitzunehmen, was er jedoch kategorisch zurückweist. Die unangefochtene Herrschaft über Familie und Kasse führt Tichons Mutter Kabanicha. Aus Eifersucht auf die Schwiegertochter schreckt sie vor deren öffentlicher Demütigung nicht zurück. Aus dem Paradies von Liebe und ehrlicher Verbundenheit scheinen diese Figuren für immer vertrieben. Die Sehnsucht danach bleibt bestehen.
Comic Relief:
Die Liebe zu einem Baum
Aus: »The sorcerer« von William Schwenck Gilbert und Arthur Sullivan (1884)
Basierend auf der Geschichte »An Elixir of Love« von W. S. Gilbert (1876)
Alexis: Uwe Eikötter, Aline: Yaara Attias, Mr. Wells: Jordan Harding, Dr. Daly: KS Thomas Jesatko, Cons.: Raphael Wittmer, Lady S.: Frédérique Friess, Mrs. P.: Manon Jürgens, Opernchor und Bewegungschor
Erneut kommt hier das Motiv der Verwandlung durch (Theater-)Magie ins Spiel, diesmal in der zweiaktigen comic opera des Autorenduos Gilbert & Sullivan: Ein Zauberer ruft seine Geister herbei, um seine Künste vorzuführen. Nicht nur das Paar Alexis und Aline, auch alle anderen werden von den merkwürdigen Beschwörungen ergriffen. Verzauberte Äpfel lösen einen Rausch aus Tanz und Harmonie aus.
Liebe, Drama, Wahnsinn:
Es wird ernst.
Aus: »Carmen« von Georges Bizet (1875)
Carmen: Shachar Lavi, Marie-Belle Sandis, Manon Jürgens, Don José: Jonathan Stoughton, Opernchor und Bewegungschor
Sie ist so etwas wie der Inbegriff von Oper: Bizets »Carmen« bringt musikalisch dramatisch all das auf den Punkt, was die Kunstform ausmacht. Sie lässt uns mitleiden, mitlieben, mitfürchten, Schönheit Abgrund und extreme Gefühlszustände erleben. Im Finale der Oper werden Carmens Tod und das Spektakel eines in der Arena stattfindenden Stierkampfs parallelgeführt. Das Schicksal der Einzelnen und des Einzelnen wird von einer mitfiebernden Menge verfolgt, die sich besonders dann zu größtem Jubel animiert sieht, wenn gemordet und gestorben wird. Umso mehr freuen wir, wenn die Figuren dann wieder aufstehen und zum Applaus vor den Vorhang kommen. Alles nur Theater?
CRÉATION(s) endet mit dem Finale des 4. Akts aus Rossinis Oper »Guillaume Tell« (1829):
»Lass deine Herrschaft wiederbeginnen, Freiheit, komm vom Himmel herab!«
Besetzung
Mit
Yaara Attias, Frédérique Friess, Shachar Lavi, Manon Jürgens, Marie-Belle Sandis, Amelia Scicolone, Marie Smolka, Christopher Diffey, Uwe Eikötter, Jordan Harding, Rafael Helbig-Kostka, Thomas Jesatko, Jonathan Stoughton, Bartosz Urbanowicz, Raphael Wittmer, Patrick Zielke
OrchesterNationaltheater-Orchester
ExtrachorExtrachor des Nationaltheaters
Alphabet-ChorAlphabet-Chor
BewegungschorBewegungschor des Nationaltheaters
StatisterieStatisterie des Nationaltheaters
Musikalische LeitungClemens Heil
Musikalisches ArrangementChristian Dellacher
Konzept & RegieLorenzo Fioroni
Co-RegieThilo Reinhardt
Mitarbeit RegieLeonie Dehne
Raum und BühnePaul Zoller
KostümSabine Blickenstorfer
Mitarbeit KostümIsabel Garcia Espino/Romy Rexheuser
LichtFlorian Arnholdt
SounddesignSimon Spillner
ChordirektorAlistair Lilley
ChoreografieLuches Huddleston jr.
Dramaturgie und TextCordula Demattio
Pressestimmen
»Wir erleben, zu was das Kraftwerk der Gefühle, zu was die Oper, genauer gesagt die Mannheimer Oper, imstande ist. Das ganze Haus, alle Gewerke, das ganze Ensemble sind an diesem Abend im Einsatz und begrüßen uns in der neuen Mannheimer Oper auf Zeit.« (Die Rheinpfalz 13.10.24)
»Es macht schon Freude zu sehen, dass die Oper des NTM mit rund zweijähriger Verspätung endlich ein neues Zuhause hat, das Raum bietet, eine ausgereifte Technik und vor allem auch: Klang. Beispiel gefällig? Patrick Zielke singt – sich selbst am Flügel mit schweren Akkorden begleitend – gegen Ende des rund 180-minütigen Abends den „Doppelgänger“ aus Schuberts Liederzyklus „Schwanengesang“ nach Heinrich Heine. Eindrucksvoll. Unverstärkt füllt das Kunstlied locker die ganze Opal.« (Mannheimer Morgen 13.10.24)
»Die ikonografischen Hits der Klassik-Popstars geben sich die Klinke in die Hand, dabei erklingen schon auch mal Beethovens Fünfte und Händels „Halleluja“ gleichzeitig. Ein klingendes Wachsfigurenkabinett. Musikalischer Höhepunkt von Teil eins: das göttliche Adagio aus Mozarts Serenade KV 361 „Gran Partita“ – live von elf Solisten des Orchesters auf der Bühne gespielt. Ohne Schnickschnack. Einfach nur Kunst und Genie.« (Mannheimer Morgen 13.10.24)
»Die musikalische Reise, die man als Zuschauer und Zuhörer an diesem Abend antreten kann, führt durch den gesamten Kontinent Oper. Monteverdi, Donizetti, Rossini, Verdi, Beethoven, Wagner, Strauss, Verdi, Puccini, Janácek – um nur einige Namen von Komponisten aufzuzählen, die Christian Dellacher zur „Création(s)“-Partitur zusammenmontiert hat.« (Die Rheinpfalz 13.10.24)
»Regisseur Lorenzo Fioroni, Bühnenbildner Paul Zoller und Kostümbildnerin Sabine Blickenstorfer haben diesen (Abend) nach dem Urknall aus dem Chaos entstehen lassen. Sie zeigen lustvolles Musik-Theater in vielen Facetten: chaotisch, skurril, absurd, verfremdend, dramatisch.« (IOCO Kultur im Netz 16.20.23)
»Der zweite Teil des Abends wartete mit längeren Opernszenen auf, die unter der musikalischen Leitung von Clemens Heil jene mitreißende Musizierfreude präsentierten wie man sie in der kommenden Zeit in der OPAL mit seiner hervorragenden Akustik zu hören wünscht.« (IOCO Kultur im Netz 16.20.23)
»Anrührende Momente der Innerlichkeit entstehen, wenn Marie Smolka dem „Urlicht“ aus Mahlers 2. Sinfonie ergreifende Töne verleiht und sich weltabgewandt in zartestem Piano an die silberne Weltkugel schmiegt. Oder wenn Patrick Zielke auf dunkler leerer Bühne Schuberts „Doppelgänger“ singt und sich selbst mit sanften Akkorden am Flügel begleitet.« (IOCO Kultur im Netz 16.20.23)
»Marie Smolka (Gott) und Patrick Zielke (Teufel) geben ein ebenso wunderliches wie harmonisches Paar ab. Sie, deren sternenklarer Sopran gegen Ende des Abends mit dem auf den Anfang einer neuen Welt hinweisenden „Urlicht“ von Mahler das Publikum nahezu zu Tränen rühren wird. Er, der seinen vollen schönen Bass ebenfalls gegen Ende dieses Schöpfungsaktes für Schuberts „Doppelgänger“ berückend zart zurücknehmen wird. Dazwischen: Das volle
schöpferische Chaos! Sozusagen kongenial inszeniert von Lorenzo Fioroni, im Kostüm von Sabine Blickenstorfer, auf der Bühne von Paul Zoller, im Licht von Florian Arnold.« (Opern News 16.10.24)
»Es macht schon Freude zu sehen, dass die Oper des NTM mit rund zweijähriger Verspätung endlich ein neues Zuhause hat, das Raum bietet, eine ausgereifte Technik und vor allem auch: Klang. Beispiel gefällig? Patrick Zielke singt – sich selbst am Flügel mit schweren Akkorden begleitend – gegen Ende des rund 180-minütigen Abends den „Doppelgänger“ aus Schuberts Liederzyklus „Schwanengesang“ nach Heinrich Heine. Eindrucksvoll. Unverstärkt füllt das Kunstlied locker die ganze Opal.« (Mannheimer Morgen 13.10.24)
»Die ikonografischen Hits der Klassik-Popstars geben sich die Klinke in die Hand, dabei erklingen schon auch mal Beethovens Fünfte und Händels „Halleluja“ gleichzeitig. Ein klingendes Wachsfigurenkabinett. Musikalischer Höhepunkt von Teil eins: das göttliche Adagio aus Mozarts Serenade KV 361 „Gran Partita“ – live von elf Solisten des Orchesters auf der Bühne gespielt. Ohne Schnickschnack. Einfach nur Kunst und Genie.« (Mannheimer Morgen 13.10.24)
»Die musikalische Reise, die man als Zuschauer und Zuhörer an diesem Abend antreten kann, führt durch den gesamten Kontinent Oper. Monteverdi, Donizetti, Rossini, Verdi, Beethoven, Wagner, Strauss, Verdi, Puccini, Janácek – um nur einige Namen von Komponisten aufzuzählen, die Christian Dellacher zur „Création(s)“-Partitur zusammenmontiert hat.« (Die Rheinpfalz 13.10.24)
»Regisseur Lorenzo Fioroni, Bühnenbildner Paul Zoller und Kostümbildnerin Sabine Blickenstorfer haben diesen (Abend) nach dem Urknall aus dem Chaos entstehen lassen. Sie zeigen lustvolles Musik-Theater in vielen Facetten: chaotisch, skurril, absurd, verfremdend, dramatisch.« (IOCO Kultur im Netz 16.20.23)
»Der zweite Teil des Abends wartete mit längeren Opernszenen auf, die unter der musikalischen Leitung von Clemens Heil jene mitreißende Musizierfreude präsentierten wie man sie in der kommenden Zeit in der OPAL mit seiner hervorragenden Akustik zu hören wünscht.« (IOCO Kultur im Netz 16.20.23)
»Anrührende Momente der Innerlichkeit entstehen, wenn Marie Smolka dem „Urlicht“ aus Mahlers 2. Sinfonie ergreifende Töne verleiht und sich weltabgewandt in zartestem Piano an die silberne Weltkugel schmiegt. Oder wenn Patrick Zielke auf dunkler leerer Bühne Schuberts „Doppelgänger“ singt und sich selbst mit sanften Akkorden am Flügel begleitet.« (IOCO Kultur im Netz 16.20.23)
»Marie Smolka (Gott) und Patrick Zielke (Teufel) geben ein ebenso wunderliches wie harmonisches Paar ab. Sie, deren sternenklarer Sopran gegen Ende des Abends mit dem auf den Anfang einer neuen Welt hinweisenden „Urlicht“ von Mahler das Publikum nahezu zu Tränen rühren wird. Er, der seinen vollen schönen Bass ebenfalls gegen Ende dieses Schöpfungsaktes für Schuberts „Doppelgänger“ berückend zart zurücknehmen wird. Dazwischen: Das volle
schöpferische Chaos! Sozusagen kongenial inszeniert von Lorenzo Fioroni, im Kostüm von Sabine Blickenstorfer, auf der Bühne von Paul Zoller, im Licht von Florian Arnold.« (Opern News 16.10.24)
Aktuell keine Termine.