Ulrike Stöck
Ulrike Stöck wurde 1975 in Halle an der Saale geboren und absolvierte ihr Abitur an der Internatsschule Schulpforte. Sie studierte Germanistik und Jüdische Studien an der Universität Potsdam und arbeitete von 1994 bis 1999 als Regieassistentin am Hans-Otto-Theater u. a. mit Piet Drescher, Beat Fäh und Robert Hunger-Bühler. Dort führte sie auch erstmalig Regie. Von 2001 bis 2004 arbeitete sie als Dramaturgin und Regisseurin u.a. gemeinsam mit Martin Nimz und Sascha Bunge am Theater Senftenberg, das zu der Zeit ein reines Kinder- und Jugendtheater war, und kam so in einen intensiven Kontakt zu dem Theater, das für Jugendliche und Kinder möglich und vor allem auch nötig ist. Seither ist sie freischaffende Regisseurin und Dramaturgin im Kinder- und Jugendtheater, u. a. am Stadttheater Konstanz, der Comedia Köln, dem Theater Heidelberg, dem Volkstheater Rostock, dem Landestheater Linz und am Stadttheater Bremerhaven. Hinzu kommen eigene freie Produktionen in Berlin z. B. Lothar Trolles »Die 81 Minuten des Fräulein A«. und Günther Eichs »Träume«, ein Tanztheater zu Heiner Müllers »Hamletmaschine« am Berliner Tacheles. Wichtig ist ihr auch die Arbeit an Jugendprojekten u. a. für das Chemnitzer Festival »Kammer machen«. 2011 nahm sie am Autorenprojekt »Boxenstopp der Werkstatttage des Kinder- und Jugendtheaters in Leipzig teil. Mit »Clyde und Bonnie« von Holger Schober war sie 2010 zum Theatertreffen NRW eingeladen und für den Kölner Theaterpreis und den Kurt-Hackenberg-Preis für Politisches Theater nominiert. Seit der Spielzeit 2011.12 leitete sie das JUNGE STAATSTHEATER und war auch dort als Regisseurin tätig. Ab der Spielzeit 2017.18 ist sie Intendantin des Jungen Nationaltheaters Mannheim.