Regie

Jossi Wieler

Jossi Wieler wurde 1951 in Kreuzlingen (Schweiz) geboren und studierte Regie am Theatre Department der Universität Tel Aviv. Als Schauspielregisseur war er in Heidelberg, Bonn, Stuttgart, Basel, Hamburg, Zürich, Berlin, bei den Münchener Kammerspielen sowie wiederholt bei den Salzburger Festspielen tätig. Er setzte mehrfach Werke von Elfriede Jelinek in Szene, 1994 wurde er für seine Inszenierung von Jelineks »Wolken.Heim.«zum Regisseur des Jahres gewählt. Seine Schauspielarbeiten erhielten zahlreiche Einladungen zu nationalen und internationalen Festivals. 2002 erhielt er den Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste, 2005 den Preis der deutschen Kritik, 2009 den Nestroy-Preis für seine Inszenierung von Rechnitz (»Der Würgeengel«) von Elfriede Jelinek. Diese Arbeit sowie »Amphitryon«von Heinrich von Kleist (1986, Schauspielhaus Bonn), »Alkestis«von Euripides (2002) und »Mittagswende«von Paul Claudel (2005, beides Münchner Kammerspiele) waren zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Seit 1994 inszeniert Jossi Wieler auch im Bereich der Oper, vor allem in Stuttgart und gemeinsam mit Sergio Morabito. »Ariadne auf Naxos« (2001, Salzburger Festspiele), »Doktor Faust« (2005, Koproduktion San Francisco/Stuttgart), »Alceste«und »Die Nachtwandlerin« (2006 und 2012, beides Oper Stuttgart) wurden jeweils als »Aufführung des Jahres« ausgezeichnet. 2002 wurden Wieler und Morabito zum »Regieteam des Jahres« gewählt und erhielten 2006 und 2012 den Theaterpreis »Der Faust« (Kategorie »Beste Opernregie«). Von 2011 bis 2018 war Jossi Wieler Intendant der Oper Stuttgart. 2020 wurde ihm mit dem Grand Prix Theater / Hans-Reinhart-Ring die höchste Theaterauszeichnung der Schweiz zuerkannt. Im Juni 2022 war eine gemeinsame Inszenierung mit Sergio Morabito von Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg« an der Deutschen Oper Berlin zu sehen.

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