Von Dvořák bis Schulhoff
Musiksalon // Klassik: Böhmische Klänge mit dem Ostara-Quartett
Über den Böhmen Erwin Schulhoff, geboren 1894 in Prag, haben wir schon an anderer Stelle geschrieben: Er ist ein höchst entdeckenswerter, unterschätzter Komponist, den man einer musikalischen »Neuen Sachlichkeit« zuordnen könnte. Musizierfreudig, mitreißend, humorvoll, jazzig: Das sind nicht gerade Attribute, die man mit deutschen Komponisten verbindet. Doch Schulhoffs Streichquartette sind zudem von beeindruckender Könner- und Kennerschaft geprägt. Im Musiksalon verbindet das Ostara-Quartett Schulhoffs dynamisch pulsierendes 1. Quartett von 1924 mit dem klar strukturierten, vergnüglichen und virtuosen Streichquartett in G von Jean Françaix (1912-1997). Und ergänzt dazu ein weiteres Schwergewicht des böhmischen Repertoires: Antonín Dvořáks romantisch-singendes Quartett F-Dur op. 96, genannt das »Amerikanische«, da es zwischen dem 8. und dem 25. Juni 1893 im ländlichen Spillville, USA entstand. Ein Salonabend, an dem man erfahren kann, wie weit das musikalische Böhmen ausstrahlte – bis über den atlantischen Ozean!
Besetzung
Mit
Sa, 12.04.2025, 19:30 Uhr