Ilja Aksionov

Der litauische Tenor Ilja Aksionov (geb. 1996) begann seine Bühnenkarriere als Knabensopran, indem er die Rolle des Prinzen in Rachel Portmans The Little Prince verkörperte und als Solist in Leonard Bernsteins MASS auftrat. Diese frühen Erfolge markierten den Beginn seines Weges in der Opernwelt.
Seine Gesangsausbildung absolvierte Ilja zunächst bei Prof. Virgilijus Noreika an der Litauischen Musik- und Theaterakademie in Vilnius, anschließend bei Prof. Konrad Jarnot am Robert Schumann Konservatorium in Düsseldorf. Er besuchte Meisterklassen namhafter Künstler wie Dame Sarah Connolly, Anne le Bozec, Hans Eijsackers, Henk Neven, Peter Gijsbertsen, Juliane Banse, Margreet Honig und Christianne Stotijn. Derzeit wird er von John Evans unterrichtet.
In der Saison 2023.24 ist Ilja Mitglied des Le Jardin des Voix von Les Arts Florissants und befindet sich auf einer Tournee durch Europa und Nordamerika mit einer Produktion von Purcells The Fairy Queen unter der Leitung von William Christie und Paul Agnew.
Zu seinem Opernrepertoire gehören Rollen wie Tamino in Die Zauberflöte, Flute in A Midsummer Night’s Dream, Gherardo in Gianni Schicchi sowie die Teekanne, der Alte Mann und der Baumfrosch in L’enfant et les sortilèges. Bei den Ettlinger Festspielen war Ilja als Alfred in Die Fledermaus und als Prinz Ramiro in La Cenerentola zu erleben. Weitere Engagements führten ihn als Rodé in Peter Eötvös’ Drei Schwestern ans Theater Hagen und als Orphée in Glucks Orphée et Eurydice nach Enschede. Zuletzt war er im Semichor von Brett Deans Hamlet an der Bayerischen Staatsoper in München unter der Leitung von Vladimir Jurowski zu hören.
Ilja wurde bei mehreren internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der Pressepreis beim IVC-Liedwettbewerb in ’s-Hertogenbosch 2021, der 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb Kaunas Sonorum 2015 und der 2. Preis beim Città di Barletta Wettbewerb in Italien. In der Saison 2021.22 erhielt er zudem ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbands Düsseldorf.