Von außen wirkt die zerbeulte Blechkiste eher unscheinbar – aber innen befindet sich ein wahrer Schatz: Bei Bauarbeiten auf der Baustelle am Goetheplatz, nahe des Bunkers, kam eine schwarze Kassette zum Vorschein. Die Aufregung war groß – der Fund von Weltkriegsmunition im vergangenen Jahr noch allzu gut in Erinnerung. Doch schnell kam die Entwarnung: Es handelt sich um eine Zeitkapsel, die seit der Grundsteinlegung des Nationaltheaters am 18. Juni 1954 tief im Erdreich verborgen war. Der Fund ist ein absoluter Glücksfall, da die Kapsel über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten war und letztlich nur durch Zufall an dieser Stelle entdeckt wurde.
Doch was genau ist eigentlich eine Zeitkapsel?
Zeitkapseln sind Behälter, die mit Dokumenten, Gegenständen oder Erinnerungsstücken gefüllt werden. Sie werden oft bei besonderen Anlässen, wie Grundsteinlegungen, vergraben, um zukünftigen Generationen Einblicke in die Vergangenheit zu geben. In der nun entdeckten Zeitkapsel befinden sich mehrere Dokumente, die in wir noch für die Öffentlichkeit aufbereitet werden. Unter den Fundstücken befinden sich unter anderem eine Urkunde zur Grundsteinlegung, das Programm der Veranstaltung sowie mehrere Tageszeitungen vom Tag der Grundsteinlegung am 18. Juni 1954. Diese Dokumente geben uns heute einen Eindruck davon, was die Menschen damals bewegte, als der Grundstein für das neue Nationaltheater gelegt wurde.
Zeitkapseln sind Behälter, die mit Dokumenten, Gegenständen oder Erinnerungsstücken gefüllt werden. Sie werden oft bei besonderen Anlässen, wie Grundsteinlegungen, vergraben, um zukünftigen Generationen Einblicke in die Vergangenheit zu geben. In der nun entdeckten Zeitkapsel befinden sich mehrere Dokumente, die in wir noch für die Öffentlichkeit aufbereitet werden. Unter den Fundstücken befinden sich unter anderem eine Urkunde zur Grundsteinlegung, das Programm der Veranstaltung sowie mehrere Tageszeitungen vom Tag der Grundsteinlegung am 18. Juni 1954. Diese Dokumente geben uns heute einen Eindruck davon, was die Menschen damals bewegte, als der Grundstein für das neue Nationaltheater gelegt wurde.
1954. Wie war das eigentlich?
Mannheim in der Bundesrepublik 1954. Teile der Stadt liegen immer noch in Trümmern. Ein Jahr nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 wird auf den Titelseiten der Tageszeiten die deutsche Einheit beschworen. Wir befinden uns in einem anderen Land; einer vom Krieg gekennzeichnet Stadt, die in Borschüren mit dem Titel »Mannheim baut auf« den Wiederaufbau bewirbt. In der Nacht vom 5. auf den 6. September 1943 wurde auch das Nationaltheater in B3 von einer Fliegerbombe getroffen und brannte vollständig aus. Zwar fand das Theater im Alten Kino Schauburg in der Breiten Straße eine neue Bühne, die jedoch der Bedeutung des Nationaltheaters als ältestes kommunales Theater nicht gerecht werden konnte.
Die Grundsteinlegung des Nationaltheaters am Goetheplatz war daher ein bedeutendes Ereignis, das mehrere tausend Menschen anzog. Damals stand das 175. Jubiläum des Nationaltheaters bevor. Heute, fast 70 Jahre später, nähern wir uns dem 250. Jubiläum. Dies verleiht dem Fund eine besondere Symbolkraft und lädt dazu ein, die Geschichte des Nationaltheaters als kulturelle Institution der Region zu reflektieren.
Wie geht es nun weiter?
Dieser Fund soll nun den Auftakt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der bewegten Geschichte des Nationaltheaters darstellen. In den kommenden Wochen und Monaten wird es weitere Informationen und Einsichten geben, die uns tiefer in die Vergangenheit und die Entwicklung dieses zentralen Kulturorts eintauchen lassen. In diesem Kontext werden wir uns auch darüber Gedanken machen, wie wir mit dem Fund verfahren und am Ende womöglich selbst eine neue Zeitkapsel mit Gegenständen deponieren, die den aktuellen Zeitgeist zum Ausdruck bringen.
Mannheim in der Bundesrepublik 1954. Teile der Stadt liegen immer noch in Trümmern. Ein Jahr nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953 wird auf den Titelseiten der Tageszeiten die deutsche Einheit beschworen. Wir befinden uns in einem anderen Land; einer vom Krieg gekennzeichnet Stadt, die in Borschüren mit dem Titel »Mannheim baut auf« den Wiederaufbau bewirbt. In der Nacht vom 5. auf den 6. September 1943 wurde auch das Nationaltheater in B3 von einer Fliegerbombe getroffen und brannte vollständig aus. Zwar fand das Theater im Alten Kino Schauburg in der Breiten Straße eine neue Bühne, die jedoch der Bedeutung des Nationaltheaters als ältestes kommunales Theater nicht gerecht werden konnte.
Die Grundsteinlegung des Nationaltheaters am Goetheplatz war daher ein bedeutendes Ereignis, das mehrere tausend Menschen anzog. Damals stand das 175. Jubiläum des Nationaltheaters bevor. Heute, fast 70 Jahre später, nähern wir uns dem 250. Jubiläum. Dies verleiht dem Fund eine besondere Symbolkraft und lädt dazu ein, die Geschichte des Nationaltheaters als kulturelle Institution der Region zu reflektieren.
Wie geht es nun weiter?
Dieser Fund soll nun den Auftakt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der bewegten Geschichte des Nationaltheaters darstellen. In den kommenden Wochen und Monaten wird es weitere Informationen und Einsichten geben, die uns tiefer in die Vergangenheit und die Entwicklung dieses zentralen Kulturorts eintauchen lassen. In diesem Kontext werden wir uns auch darüber Gedanken machen, wie wir mit dem Fund verfahren und am Ende womöglich selbst eine neue Zeitkapsel mit Gegenständen deponieren, die den aktuellen Zeitgeist zum Ausdruck bringen.
von Dominic Zerhoch
Veröffentlicht im Theatermagazin November 2024
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