Während der aktuellen Spielzeit arbeitet das KONNEKTIV* neben organisatorischen Dingen an seiner nächsten Inszenierung zu Fandom. Wie ist es, ein Fan zu sein und wie ist es, Fans zu haben. Was macht einen Fan aus und wo liegt der Kipppunkt zur Obsession. Die Premiere haben wir am 01.07.23. Save the date!

Neben dem organisatorischen Arbeiten und dem Einwirken auf Strukturen im Theater, steht für uns aber immer auch das künstlerische Arbeiten im Fokus. Daher war es uns sehr wichtig, auf dem Delta-Festival, das wir ausgerichtet haben, auch mit einer eignen Inszenierung vertreten zu sein. Das Thema dafür haben wir selbst gewählt: »Ekstase und Exzess«. Daraus ist die Inszenierung »E« entstanden – eine Auseinandersetzung über den Drang, dem Alltag zu entfliehen und ekstatische Momente zu erleben – in der Zerrissenheit zwischen Vernunft und Emotionalität.

Am 24.06.22 haben wir mit »E« Premiere gefeiert.

Der gesamte Entstehungs- und Etablierungsprozess des KONNETKIV*s wurde von Lisa Kipphan begleitet. Sie hat uns in verschiedensten Fragen beraten und uns immer wieder auf die gemeinsam festgelegten Ziele fokussiert. Der Blick von außen war für alle Beteiligten sehr hilfreich!

Darüber hinaus haben wir das KONNEKTIV* und das damit zusammenhängende Konzept bei verschiedenen Fachtreffen und Tagungen einem Fachpublikum vorgestellt. Zum Beispiel waren wir 2021 bei dem internationalen Theaterfestival »Schöne Aussicht« vertreten und haben unsere Gruppe dem Arbeitskreis der Kinder- und Jugendtheater Baden-Württembergs vorgestellt. Im September 2022 waren wir außerdem beim ersten »Netzwerktreffen Kinder- und Jugendbeteiligung an Theatern und Theaterfestivals«, ausgerichtet von der Drama Control Bochum und des Kinder- und Jugendtheaterzentrums.

Zwei Jahre lang haben wir auf das Delta-Festival hingearbeitet. Als künstlerische Jugendvertretung des Jungen NTM haben wir uns zum Ziel gesetzt, das Festival mit neuem Konzept auszurichten. Wir haben im Vorfeld überlegt, wie sich Kinder und Jugendliche neben uns an der Gestaltung beteiligen können, haben drei Schwerpunkte erarbeitet und zu den Workshops junge Teilnehmer*innen aus den vier Städten Ludwigshafen, Heidelberg, Speyer und Mannheim dazu eingeladen: Festivalzentrum gestalten, Autodiskussion – Junger Diskurs, Awareness Team bilden.

Zudem haben wir als Acts überwiegend Nachwuchskünstler*innen Mannheim und Umgebung angefragt, die über die Theaterkunst hinaus verschiedenste Genre bedienen. Über diese Wege wollten wir das Delta-Festival für mehr Kunstformen sowie Menschen aus der ganzen Stadt öffnen.

In der ersten Phase unseres Entstehungsprozesses haben wir die Räume im Probenzentrum im Jungbusch, die wir wöchentlich für unsere Treffen und Proben genutzt haben, nach unseren Vorstellungen gestaltet – es gab sogar eine Badewanne mit Bällebad!