Scarlatti, Mozart, Renié
Musiksalon // Klassik
Europäische Kammermusik aus drei Jahrhunderten
Wolfgang Amadeus Mozart (1765-1791)
Flötenquartett A-Dur KV 298
Domenico Scarlatti (1685 - 1757) / Bearb. Jean Françaix
»Cinq Sonates« für Flöte, Harfe und Streichtrio (Auswahl)
Henriette Renié (1875-1956)
Trio für Violine, Violoncello und Harfe
Das Flötenquartett A-Dur entstand im Sommer 1786, als sich Mozart nach der Uraufführung von »Le nozze di Figaro« in der Wiener Vorstadt erholte und mit seinem Freundeskreis musizierte. Dem Stück maß Mozart angeblich so wenig Bedeutung bei, dass er es in sein Werkverzeichnis nicht aufnehmen wollte: Als Witz konzipiert, stellt das Stück eine Aneinanderreihung von verschiedenen Themen dar, die der Komponist bei anderen populären Liedern seiner Zeit »abgeguckt« und für die er seine eigenen Variationen erfunden hat.
Neben vielen anderen Kompositionen hinterließ Domenico Scarlatti über 500 Cembalosonaten, die uns bis heute mit ihrer transparenten Klarheit und Schönheit in Staunen versetzen und als die originellsten Werke in diesem Genre gelten. Jean Françaix (1912-1997), französischer Komponist und begabter Arrangeur, der selbst einige Kammerwerke für Harfe verfasste, wendete sich zu verschiedenen Anlässen dem Gesamtwerk von Scarlatti zu. Diese Quintett-Arrangements (1971) verführen einen mit einer instrumentalen Zusammensetzung, die die Barockmusik in einem anderen Licht erscheinen lässt, und einer beinahe Kammerorchester-ähnlichen Klangfülle.
Im Mittelpunkt des Programms steht das Trio für Violine, Violoncello und Harfe der Harfenvirtuosin Henriette Renié, die durch ihre zahlreichen Originalkompositionen und Bearbeitungen einen bedeutsamen Beitrag zum Harfenrepertoire, zur Unterrichtsliteratur und Stellung und Entwicklung der Harfe als Soloinstrument geleistet hat. Von Kindheit an von der Harfe besessen, wurde Renié schon im Alter von 11 Jahren mit dem Ersten Preis des Pariser Konservatoriums ausgezeichnet. 1901 komponierte sie dieses Trio und widmete es ihrem Kompositionslehrer Charles Lenepveu am Pariser Konservatorium, wo sie eine der ersten Frauen war, die zum Kompositionsunterricht zugelassen wurde.
Besetzung:
Flöte: Anissa Baniahmad
Violine: Sabine Lehr
Viola: Julien Heichelbech
Violoncello: Hoang Nguyen
Harfe: Nora von Marschall
Flötenquartett A-Dur KV 298
Domenico Scarlatti (1685 - 1757) / Bearb. Jean Françaix
»Cinq Sonates« für Flöte, Harfe und Streichtrio (Auswahl)
Henriette Renié (1875-1956)
Trio für Violine, Violoncello und Harfe
Das Flötenquartett A-Dur entstand im Sommer 1786, als sich Mozart nach der Uraufführung von »Le nozze di Figaro« in der Wiener Vorstadt erholte und mit seinem Freundeskreis musizierte. Dem Stück maß Mozart angeblich so wenig Bedeutung bei, dass er es in sein Werkverzeichnis nicht aufnehmen wollte: Als Witz konzipiert, stellt das Stück eine Aneinanderreihung von verschiedenen Themen dar, die der Komponist bei anderen populären Liedern seiner Zeit »abgeguckt« und für die er seine eigenen Variationen erfunden hat.
Neben vielen anderen Kompositionen hinterließ Domenico Scarlatti über 500 Cembalosonaten, die uns bis heute mit ihrer transparenten Klarheit und Schönheit in Staunen versetzen und als die originellsten Werke in diesem Genre gelten. Jean Françaix (1912-1997), französischer Komponist und begabter Arrangeur, der selbst einige Kammerwerke für Harfe verfasste, wendete sich zu verschiedenen Anlässen dem Gesamtwerk von Scarlatti zu. Diese Quintett-Arrangements (1971) verführen einen mit einer instrumentalen Zusammensetzung, die die Barockmusik in einem anderen Licht erscheinen lässt, und einer beinahe Kammerorchester-ähnlichen Klangfülle.
Im Mittelpunkt des Programms steht das Trio für Violine, Violoncello und Harfe der Harfenvirtuosin Henriette Renié, die durch ihre zahlreichen Originalkompositionen und Bearbeitungen einen bedeutsamen Beitrag zum Harfenrepertoire, zur Unterrichtsliteratur und Stellung und Entwicklung der Harfe als Soloinstrument geleistet hat. Von Kindheit an von der Harfe besessen, wurde Renié schon im Alter von 11 Jahren mit dem Ersten Preis des Pariser Konservatoriums ausgezeichnet. 1901 komponierte sie dieses Trio und widmete es ihrem Kompositionslehrer Charles Lenepveu am Pariser Konservatorium, wo sie eine der ersten Frauen war, die zum Kompositionsunterricht zugelassen wurde.
Besetzung:
Flöte: Anissa Baniahmad
Violine: Sabine Lehr
Viola: Julien Heichelbech
Violoncello: Hoang Nguyen
Harfe: Nora von Marschall
Aktuell keine Termine.