Die Huge­notten

Grand opéra von Giacomo Meyerbeer
Dauer 4 Std 45 Min, inkl. zwei Pausen | Kurzeinführung 30 Minuten vor Stückbeginn im Foyer
Sprache In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Genève
Die Bartholomäusnacht, ein von Katholiken in Paris und Umgebung angerichtetes Massaker an den protestantischen Hugenotten, war eine der gewaltsamsten Episoden der europäischen Religionskriege. 1832 entscheidet sich Giacomo Meyerbeer für dieses historische Setting als Kulisse seiner neuen Auftragsoper, die er gemeinsam mit dem Erfolgslibrettisten Eugène Scribe entwickelt. Dank Meyerbeers musikalisch-dramatischer Erfindungsgabe erwies sich das neue Stück als bahnbrechend für den weiteren Verlauf der Operngeschichte. Private und historische Handlung sind in der Oper eng miteinander verflochten: Eine Romeo und Julia-Geschichte zwischen dem politisch engagierten Hugenotten Raoul und Valentine, der Tochter des Katholikenführers, entspinnt sich vor dem Hintergrund des politischen Machtkampfs am französischen Hof und mündet im Blutbad der Bartholomäusnacht. 1836 uraufgeführt, wurde die Oper zu einem der prominentesten Beispiele der Grand opéra mit berührender Lyrik der Einzelpartien und überwältigender Kraft der großen Chorszenen. Die gefeierte und bereits in Genf gezeigte Produktion des Regieduos Jossi Wieler und Sergio Morabito feiert nun ihre NTM-Premiere und wartet mit einer elektrisierenden und ebenso radikalen wie berührenden Interpretation des Stoffes auf.

Zu dieser Produktion bieten wir Einführungs- und Nachbereitungsworkshops für Schulklassen und Gruppen an. Bei Interesse kontaktieren Sie gerne Oliver Riedmüller (E-Mail: oliver.riedmueller@mannheim.de / Tel.: 0621 1680 488).

Besetzung

Mit
Marguerite de ValoisAna Durlovski/Estelle Kruger
Raoul de NangisAnton Rositskiy
MarcelSung Ha
Le Comte de Saint-BrisStefan Sevenich
Valentine de Saint-BrisHulkar Sabirova/Frédérique Friess
Le Comte de NeversNikola Diskić
Tavannes / Erster MönchChristopher Diffey
CosséHaesu Kim
Thoré / MaurevertKabelo Lebyana
De Retz / Zweiter MönchJoachim Goltz
Méru / Dritter MönchSerhii Moskalchuk
Dame d´honneur / Zweite junge Katholikin / 2. BohémienneMaria Polańska
Eine Coryphée / Erste junge Katholikin / 1. BohémienneRebecca Blanz
Bois-Rosé / le valetUwe Eikötter
Ein katholischer StudentDong-Seok Im/Jung-Woo Hong
 
Musikalische LeitungJānis Liepiņš
Bühne & KostümeAnna Viebrock
ChordirektorDani Juris
ChoreografieAltea Garrido
Pressestimmen

»Musikalisch wie sängerisch begeisternd.« (Die Rheinpfalz, 23.01.2023)

»Originell.« (Frankfurter Rundschau, 27.01.2023)

»Groß angelegte Bilder, opulente Chorszenen und gute musikalische und sängerische Leistungen.« (Mannheimer Morgen, 23.01.2023)

»Die Regisseure Jossi Wieler und Sergio Morabito und die Ausstatterin Anna Viebrock machen aus der Historien-Oper großes Kino.« (Die Rheinpfalz, 23.01.2023)

»Herausragende Soloparts.« (Online Merker, 25.01.2023)

»Glänzend choreografierte Massenszenen.« (Frankfurter Rundschau, 27.01.2023)

»Exzellent singspielend: Ana Durlovski.« (Mannheimer Morgen, 23.01.2023)

»Sängerisch sind diese ›Hugenotten‹ vom Allerfeinsten.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 25.01.2023)

»[…] der Pfalzbau Ludwigshafen. Ein guter Ort, nicht zu riesig und geeignet für Janis Liepins’ feinziselierten Orchesterklang, den ausgezeichneten Chor (von Dani Juris einstudiert) und das große Ensemble, dessen zentrale Figuren sich die Seele aus dem Leib singen.« (Frankfurter Rundschau, 27.01.2023)

»Sängerisch begeistert neben Durlovski der Tenor des Abends: Anton Rositskiy gibt seinem Raoul den typisch französischen Lyrik-Touch. […] Sung-Has Marcel ist natürlich wie immer gut, kernig und im berühmten „Piff, Paff, Puff“ eine sichere Bank, wie auch Nikola Diskic als Graf von Nevers.« (Mannheimer Morgen, 23.01.2023)

»Das Orchester und auch der Chor von Dani Juris agierten unter Jānis Liepiņš sehr beweglich.« (Mannheimer Morgen, 23.01.2023)

»Musikalisch war der Abend ein Fest für einen Komponisten, der in Deutschland immer noch völlig zu Unrecht viel zu selten gespielt wird. In Höchstform präsentierten sich unter der Leitung von Mannheims Erstem Kapellmeister Jānis Liepiņš nicht nur Chor und Orchester, sondern im Grunde auch alle Solisten.« (Die Rheinpfalz, 23.01.2023)

»Ein Abend, während dem man (auch dank zweier Pausen) immer gut unterhalten wird. Das geht freilich nicht nur auf das Konto der Regisseure, sondern vor allem auch auf das des Komponisten, der sein Werk 1936 so abwechslungsreich, stilistisch heterogen und gekonnt gestaltete, dass so etwas wie Langeweile auch in dieser ungekürzten Ludwigshafener Version nicht aufkommen kann – im Gegenteil: Fast fühlt man sich mit-schuldig, wenn man sich dabei ertappt, wie unterhaltsam und heiter man dieses schreckliche Kapitel der christlichen Religionsgeschichte findet.« (Mannheimer Morgen, 23.01.2023)

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Bis mindestens 00:30 Uhr fahren am »Berliner Platz« in Ludwigshafen regelmäßig Bahnen ab.