Der Fremde
Kammeroper von Cecilia Arditto Delsoglio und Annette Müller nach Originaltexten aus »L’Étranger« von Albert Camus | Uraufführung | im Rahmen des Mannheimer Sommer 2024
Eine poetische Welt aus Stimmen, Geräuschen, Instrumentalklängen, Ventilatoren und Wasserschüsseln? Die Komponistin Cecilia Arditto war die Gewinnerin des 2020 ausgerichteten Kompositionswettbewerbes für neue Kammeropern zu Albert Camus’ Roman »Der Fremde«. Sie liest Camus’ Schlüsselroman über das Leben im Zeitalter des Absurden als eine Art Partitur, bei der das Eigentliche immer zwischen den Zeilen steht: Die Sonne, die Hitze, die Gerüche, das Meer. »Der, der auf Raymond eingestochen hatte, sah ihn an, ohne etwas zu sagen. Der andere blies auf einer kleinen Flöte und wiederholte, während er uns ansah, unentwegt die drei Töne, die er aus seinem Instrument herausholen konnte. Während dieser ganzen Zeit war da nichts als die Sonne und diese Stille mit dem leisen Murmeln der Quelle und den drei Tönen.« Cecilia Arditto Delsoglio wird gemeinsam mit Regisseurin Annette Müller die Geschichte des vollkommen gleichgültigen Algerienfranzosen Meursault, seiner Freundin Marie, dem Kleinkriminellen Raymond und einem ganz unbegreiflichen Mord an einem Algerier zu einem intimen Drama der Klänge machen.
Das Konzept der Oper ist hervorgegangen aus dem internationalen Kompositionswettbewerb. Als sprachlicher Berater wirkte Bart Brouns an der Erarbeitung des Konzepts mit.
Zu dieser Produktion bieten wir Einführungs- und Nachbereitungsworkshops für Schulklassen und Gruppen an. Bei Interesse kontaktieren Sie gerne Oliver Riedmüller (E-Mail: oliver.riedmueller@mannheim.de / Tel.: 0621 1680 488).
Content in English
Der Fremde
A poetic world made up of voices, noises, instrumental sounds, fans and water bowls? Composer Cecilia Arditto was the winner of the 2020 composition competition for new chamber operas based on Albert Camus' novel »The Stranger«. She reads Camus' roman à clef about life in the age of the absurd as a kind of score in which reality is always between the lines: The sun, the heat, the smells, the sea. Together with co-director Annette Müller, she will turn the story of the indifferent Meursault, his girlfriend Marie, the petty criminal Raymond and a completely incomprehensible murder of an Algerian man into an intimate drama of sounds.
Mehr zu »Der Fremde«
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde und Förderer des Nationaltheaters Mannheim e. V.
Mit freundlicher Genehmigung der Erbengemeinschaft von Albert Camus und des Rowohlt Verlages. Romanvorlage »L’étranger« von Albert Camus © Gallimard
Mit freundlicher Genehmigung der Erbengemeinschaft von Albert Camus und des Rowohlt Verlages. Romanvorlage »L’étranger« von Albert Camus © Gallimard
Besetzung
Mit
Musikalische LeitungPierre-Alain Monot
Komposition und Co-RegieCecilia Arditto Delsoglio
Regie und BühneAnnette Müller
KostümeOliver Kostecka
DramaturgieJan Dvorak/Daniel Joshua Busche
Pressestimmen
»Die Klangsprache ist ebenso sensibel wie ausdrucksstark.«
(Mannheimer Morgen, 02.07.2024)
»Die Premiere im Studio des Werkhauses bot knapp 90 Minuten spannendes, zum Teil berührendes, zum Teil aufwühlendes Musiktheater.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Man ist als Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute gebannt und gefesselt, ohne sich nur im mindesten überfordert oder überwältigt zu fühlen.«
(Mannheimer Morgen, 02.07.2024)
»Effekte sind nie Selbstzweck, sondern immer Teil eines sinnvollen intellektuell-musikalischen Zugriffs auf den Roman von Camus.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Obwohl die Sängerinnen und Sänger sich nur sehr wenig bewegen und keinerlei erkennbare Melodie singen, schaffen es alle vier, das Publikum zu beeindrucken. Das Bühnengeschehen erinnert an die Tradition der Tableaux vivants.«
(SWR, 01.07.2024)
»Die Solisten überzeugen darstellerisch wie stimmlich und machen diesen Opernabend zu einem sehr intensiven und anregenden Erlebnis.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Die Sopranistin Amelia Scicolone ist Marie, Meursaults Geliebte, der wiederum von Joachim Goltz verkörpert wird – und dies ganz großartig. Die Gleichgültigkeit gegenüber der Welt spricht aus jeder einzelnen Gesten.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Patrick Zielke (Bass) ist in mehreren Partien, vom trotteligen Hundebesitzer bis zum gottähnlichen Richter, als Idealbesetzung zu erleben.«
(Mannheimer Morgen, 02.07.2024)
(Mannheimer Morgen, 02.07.2024)
»Die Premiere im Studio des Werkhauses bot knapp 90 Minuten spannendes, zum Teil berührendes, zum Teil aufwühlendes Musiktheater.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Man ist als Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute gebannt und gefesselt, ohne sich nur im mindesten überfordert oder überwältigt zu fühlen.«
(Mannheimer Morgen, 02.07.2024)
»Effekte sind nie Selbstzweck, sondern immer Teil eines sinnvollen intellektuell-musikalischen Zugriffs auf den Roman von Camus.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Obwohl die Sängerinnen und Sänger sich nur sehr wenig bewegen und keinerlei erkennbare Melodie singen, schaffen es alle vier, das Publikum zu beeindrucken. Das Bühnengeschehen erinnert an die Tradition der Tableaux vivants.«
(SWR, 01.07.2024)
»Die Solisten überzeugen darstellerisch wie stimmlich und machen diesen Opernabend zu einem sehr intensiven und anregenden Erlebnis.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Die Sopranistin Amelia Scicolone ist Marie, Meursaults Geliebte, der wiederum von Joachim Goltz verkörpert wird – und dies ganz großartig. Die Gleichgültigkeit gegenüber der Welt spricht aus jeder einzelnen Gesten.«
(Die Rheinpfalz, 30.06.2024)
»Patrick Zielke (Bass) ist in mehreren Partien, vom trotteligen Hundebesitzer bis zum gottähnlichen Richter, als Idealbesetzung zu erleben.«
(Mannheimer Morgen, 02.07.2024)
Aktuell keine Termine.