Der Fluch der Tantaliden
Mythologische Rap-Oper von Dlé
Ein Ausflug in die griechische Antike, einmal anders erzählt: Der größenwahnsinnige König Tantalos macht Eintopf aus seinem eigenen Sohn. Zur Strafe werden seine Nachkommen von den Göttern verflucht. Damit nimmt das Morden seinen Lauf. Erschlagene Liebhaber, Rachepläne und Götterzorn bieten reichlich Stoff für die Bühne – und eine Steilvorlage für ein Hiphop-Album. Das Rap-Trio Dlé erzählt die Geschichte vom Tantalidenfluch als bühnentaugliche Familiensaga im Schnelldurchlauf. Und beim Berliner Plattenlabel Kreismusik gibt es den passenden Soundtrack zum Stück. Die musikalischen Einflüsse des Trios, von den Beastie Boys über Battle-Rap bis hin zum Bossa Nova, sind dabei so vielfältig wie die Todesursachen in der griechischen Mythologie.
Der Regisseur und Schauspieler Florian Hertweck bringt die Geschichte als Konzert, große Tragödie und Hochenergie-Hörspiel auf die Studio-Bühne. »Der Fluch der Tantaliden« ist so ein grandioses Mischwesen, dass es höchstselbst aus irgendeinem griechischen Labyrinth stammen könnte.
Unter diesem Link finden Sie die »Der Fluch der Tantaliden«-Playlist auf Spotify, mit der Sie sich auf Ihren Theaterbesuch einstimmen können.
Der Regisseur und Schauspieler Florian Hertweck bringt die Geschichte als Konzert, große Tragödie und Hochenergie-Hörspiel auf die Studio-Bühne. »Der Fluch der Tantaliden« ist so ein grandioses Mischwesen, dass es höchstselbst aus irgendeinem griechischen Labyrinth stammen könnte.
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Hinweise:
- In dieser Vorstellung wird auf der Bühne stark geraucht.
- In der Inszenierung wird gewaltverherrlichende Sprache verwendet.
Besetzung
Regie, Bühne & KostümFlorian Hertweck
MusikDlé
LichtBjörn Klaassen
DramaturgieAnnabelle Leschke/Sascha Hargesheimer
Pressestimmen
»Eine Paraphrase der Tantalus-Geschichte, verkleidet in heutige Alltags-Sprache („Orpheus, spiel doch mal was Anständiges!“). Da wurde gerappt, was das Zeug hielt, immer auf sprechtechnisch und schauspielerisch hohem Niveau (Tala Al-Deen, László Branko-Breiding, Eddie Irle, Arash Nayebbandi und Jessica Weisskirchen, die als versierte Saxophonistin zu hören war).« (Mannheimer Morgen, 3.12.2018)
»Die Inszenierung Florian Hertwecks hob die absurden Aspekte der Geschichte hervor, griff manchmal aber auch etwas bemüht in die Sado-Maso-Trickkiste; die Texte, also die musikalische Hauptsache, waren informativ, meist witzig, kamen aber nicht immer mit der Fallhöhe zwischen mythologischer Vorlage und schmuddeliger Alltags-Sprache zurecht.« (Mannheimer Morgen, 03.12.2018)
»Wer nun denkt, dass eine solche Fusion aus humanistischem Bildungsballast und Jugendkultur nur peinlich werden könne, sieht sich gründlich widerlegt. Die Transformation gelingt frappierend gut. Und das aus mindestens drei Gründen: Erstens reimen Dlé keineswegs platt, sondern mit Scharfsinn und finden so zu einer wirklich witzigen Aktualisierung der Mythen. Zweitens verknüpft das Trio den Sagen-Parcours mit einem Trip durch sämtliche Genres der Rap-Szene. Dabei werden die guten alten Beastie Boys ebenso parodiert wie die typische Gangsta-Rap-Attitüde oder der Gute-Laune-Hip-Hop à la Culcha Candela. Und drittens sorgen Hertweck und seine vier rappenden Schauspieler für eine geniale Umsetzung bei knackigem Tempo. Mit wahnwitziger Rasanz ist dieser Theater-Rap-Abend getaktet. Das gilt nicht nur für die musikalischen, sondern auch für die szenischen Stilmittel. Slapstick mit Comic-Anleihen, bizarr überdrehte Kopulationspantomime, zum Brüllen komische Travestie, morbider Psychothriller – all das geht atemlos ineinander über […].« (Die Rheinpfalz, 3.12.2018)
»Fazit: ein musikalischer Abend mit Kultpotenzial, der allerdings mythologisch Vorbelastete mehr amüsieren dürfte.« (Die Rheinpfalz, 3.12.2018)
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