Das Haymatministerium
»Das Ende der Ehe«
Lesung und Gespräch mit Emilia Roig
Im neusten Buch von Emilia Roig »Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe« ist der Titel Programm – die Politikwissenschaftlerin und Bestsellerautorin nimmt die Institution der Eheschließung auseinander: Die Ehe normiert Beziehungen und Familie, kontrolliert Sexualität, den Besitz und die Arbeitskraft. Sie ist eine wichtige Stütze des Kapitalismus und lässt uns in binären Geschlechterrollen verharren. Kann man überhaupt Männer lieben und zugleich das Patriarchat stürzen? In ihrem mutigen und provokanten Buch ruft Roig daher das Ende einer patriarchalischen Institution aus. Letztlich wäre eine Abschaffung der Ehe nicht nur für Frauen befreiend, sondern für alle. In unserer Reihe »Das Haymatministerium« geht Emilia Roig im Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Elisa Diallo der Frage nach, wie wir mit einer Abschaffung der Ehe die Liebe neu denken und uns in Freiheit und auf Augenhöhe begegnen können.
Mit:
Emilia Roig ist Sachbuchautorin und promovierte Politologin. Ihr viel besprochenes Buch »Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung« erschien 2021 und ihr neuestes Buch »Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe« wurde im März 2023 veröffentlicht. Sie ist Co-Autorin zahlreicher Bücher, unter anderem von »Unlearn Patriarchy« (Ullstein, 2022), »Glückwunsch« (Hanser Berlin, 2023) und »Das Paradies ist Weiblich« (Kein & Aber, 2022). 2017 gründete sie das Center for Intersectional Justice (CIJ), eine gemeinnützige Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung für alle einsetzt. Emilia Roig widmet sich der Aufgabe, Menschen zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen und das kollektive Bewusstsein zu verändern. Sie hat an Universitäten in Frankreich, Deutschland und den U.S.A. zu Intersektionalitätstheorie, Postcolonial Studies, Critical Race Theory, Queer Feminismus und Internationalem und Europäischem Recht gelehrt, unter anderem bei der Hertie School in Berlin und der DePaul University of Chicago. Nach einem Master of Public Policy und einem MBA in internationalem Recht promovierte sie in Politikwissenschaft an der Humboldt Universität und Science Po in Frankreich. Vor ihrer Promotion arbeitete sie intensiv zu Menschenrechtsfragen bei der UNO in Tansania und Uganda, bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha und bei Amnesty International in Deutschland - und entschied sich schließlich, den Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zu verlassen, um sich auf soziale Gerechtigkeit in Europa zu konzentrieren.
Moderiert von:
Elisa Diallo ist Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie studierte Geschichtswissenschaft in Paris, anschließend Niederlandistik und Literaturwissenschaft in den Niederlanden. Nach der Promotion über französischsprachige postkoloniale Literatur lebt sie seit 2009 in Deutschland und ist in der Verlagsbranche tätig. Sie moderiert Lesungen, nimmt Teil an diversen Literaturjurys und war 2022 Jurymitglied für das Resonanzen Literaturfestival, das erste literarische Festival für Afrodeutsche Literatur. 2012 erschien »Tierno Monénembo. Une écriture migrante« (Ed. Karthala), und 2019 »Fille de France« (Ed. Flammarion; deutsche Übersetzung: »Französisch verlernen«, Berenberg, 2021).
Mit:
Emilia Roig ist Sachbuchautorin und promovierte Politologin. Ihr viel besprochenes Buch »Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung« erschien 2021 und ihr neuestes Buch »Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe« wurde im März 2023 veröffentlicht. Sie ist Co-Autorin zahlreicher Bücher, unter anderem von »Unlearn Patriarchy« (Ullstein, 2022), »Glückwunsch« (Hanser Berlin, 2023) und »Das Paradies ist Weiblich« (Kein & Aber, 2022). 2017 gründete sie das Center for Intersectional Justice (CIJ), eine gemeinnützige Organisation, die sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung für alle einsetzt. Emilia Roig widmet sich der Aufgabe, Menschen zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen und das kollektive Bewusstsein zu verändern. Sie hat an Universitäten in Frankreich, Deutschland und den U.S.A. zu Intersektionalitätstheorie, Postcolonial Studies, Critical Race Theory, Queer Feminismus und Internationalem und Europäischem Recht gelehrt, unter anderem bei der Hertie School in Berlin und der DePaul University of Chicago. Nach einem Master of Public Policy und einem MBA in internationalem Recht promovierte sie in Politikwissenschaft an der Humboldt Universität und Science Po in Frankreich. Vor ihrer Promotion arbeitete sie intensiv zu Menschenrechtsfragen bei der UNO in Tansania und Uganda, bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kambodscha und bei Amnesty International in Deutschland - und entschied sich schließlich, den Bereich der Entwicklungszusammenarbeit zu verlassen, um sich auf soziale Gerechtigkeit in Europa zu konzentrieren.
Moderiert von:
Elisa Diallo ist Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie studierte Geschichtswissenschaft in Paris, anschließend Niederlandistik und Literaturwissenschaft in den Niederlanden. Nach der Promotion über französischsprachige postkoloniale Literatur lebt sie seit 2009 in Deutschland und ist in der Verlagsbranche tätig. Sie moderiert Lesungen, nimmt Teil an diversen Literaturjurys und war 2022 Jurymitglied für das Resonanzen Literaturfestival, das erste literarische Festival für Afrodeutsche Literatur. 2012 erschien »Tierno Monénembo. Une écriture migrante« (Ed. Karthala), und 2019 »Fille de France« (Ed. Flammarion; deutsche Übersetzung: »Französisch verlernen«, Berenberg, 2021).
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes
Aktuell keine Termine.