Das Haymatministerium
»Let's Talk About Sex, Habibi« - Lesung von Mohamed Amjahid im Gespräch mit Fatma Aydemir
Von den erotischen Abenteuern aus »Tausendundeine Nacht« bis hin zu den Debatten nach der sogenannten Kölner Silvesternacht: Die Sexualität »orientalischer« Männer, Frauen und Queers wird immer wieder fetischisiert.
Auf Basis eigener Erlebnisse und der Erfahrungen seiner Freund*innen und Verwandten erzählt Mohamed Amjahid in seinem neuen Buch »Let's Talk About Sex, Habibi« (Piper, 2022) berührend, witzig und ehrlich von den Sehnsüchten der Nordafrikaner*innen jenseits von Stereotypen und kolonialem Voyeurismus. Dabei geht es um den Druck der Heteronormativität auf alle Menschen in den nordafrikanischen Gesellschaften, koloniale Gewalt gegen Frauen und islamistische Weltbilder von vorgestern. Aber auch um sexpositive Folklore-Tänze aus Marokko, schlüpfrige Filmchen aus Algerien oder den anstrengenden Heiratsmarkt in Ägypten. Am Ende stellt sich die Frage: Liegen wir doch alle im gleichen Bett?
Der Investigativjournalist und Autor analysierte zuletzt mit seinem Bestseller »Der weiße Fleck« rassistische Strukturen in der deutschen Gesellschaft. In unserer Reihe »Das Haymatministerium« liest er nun aus seinem neuesten Werk und wird von der »one and only« Fatma Aydemir, deren Roman »Dschinns« im Frühjahr am NTM uraufgeführt wurde, dazu befragt.
Mit:
Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt am Main geboren, ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator. Er schreibt für mehrere Medien wie ZEIT, Spiegel, taz und Süddeutsche Zeitung und wurde unter anderem mit dem Alexander-Rhomberg-Preis und dem Nannen-Preis ausgezeichnet. Amjahid ist Fellow im Thomas-Mann-House in Los Angeles. Für seine Bücher »Unter Weißen« und »Der weiße Fleck« hat er viel Aufmerksamkeit bekommen. Er lebt in Berlin.
Moderation:
Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren. Sie ist Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman »Ellbogen«, für den sie den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie »Eure Heimat ist unser Albtraum«. Ihr zweiter Roman »Dschinns« (Hanser, 2022) stand 2022 auf der Shortlist des Deutsches Buchpreises und wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Copyright Bilder:
Bild von Mohamed Amjahid: © Antoine Midant
Bild von Fatma Aydemir: © Sibylle Fendt
Auf Basis eigener Erlebnisse und der Erfahrungen seiner Freund*innen und Verwandten erzählt Mohamed Amjahid in seinem neuen Buch »Let's Talk About Sex, Habibi« (Piper, 2022) berührend, witzig und ehrlich von den Sehnsüchten der Nordafrikaner*innen jenseits von Stereotypen und kolonialem Voyeurismus. Dabei geht es um den Druck der Heteronormativität auf alle Menschen in den nordafrikanischen Gesellschaften, koloniale Gewalt gegen Frauen und islamistische Weltbilder von vorgestern. Aber auch um sexpositive Folklore-Tänze aus Marokko, schlüpfrige Filmchen aus Algerien oder den anstrengenden Heiratsmarkt in Ägypten. Am Ende stellt sich die Frage: Liegen wir doch alle im gleichen Bett?
Der Investigativjournalist und Autor analysierte zuletzt mit seinem Bestseller »Der weiße Fleck« rassistische Strukturen in der deutschen Gesellschaft. In unserer Reihe »Das Haymatministerium« liest er nun aus seinem neuesten Werk und wird von der »one and only« Fatma Aydemir, deren Roman »Dschinns« im Frühjahr am NTM uraufgeführt wurde, dazu befragt.
Mit:
Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt am Main geboren, ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator. Er schreibt für mehrere Medien wie ZEIT, Spiegel, taz und Süddeutsche Zeitung und wurde unter anderem mit dem Alexander-Rhomberg-Preis und dem Nannen-Preis ausgezeichnet. Amjahid ist Fellow im Thomas-Mann-House in Los Angeles. Für seine Bücher »Unter Weißen« und »Der weiße Fleck« hat er viel Aufmerksamkeit bekommen. Er lebt in Berlin.
Moderation:
Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren. Sie ist Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman »Ellbogen«, für den sie den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie »Eure Heimat ist unser Albtraum«. Ihr zweiter Roman »Dschinns« (Hanser, 2022) stand 2022 auf der Shortlist des Deutsches Buchpreises und wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Copyright Bilder:
Bild von Mohamed Amjahid: © Antoine Midant
Bild von Fatma Aydemir: © Sibylle Fendt
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes
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