Brenn­stoff

Performance und Diskussion von und mit dem Mannheimer Stadtensemble und Antigone Akgün
Dauer 1 Std 20 Min
30 Jahre nach den rassistischen Angriffen auf ein Wohnheim für Geflüchtete in Mannheim Schönau stellt das Stadtensemble brennende Fragen an die damaligen Ereignisse, um eigentlich unsere Gegenwart und Erinnerungskultur in den Blick zu nehmen. Wie erinnern wir uns, wer spricht und wem wird zugehört? Die Performance macht den Anfang eines lebendigen Erinnerungsarchivs, bringt die Recherche ebenso auf die Bühne des Studio Werkhauses wie neue Texte der Autorin Antigone Agkün. Im Gespräch mit Zuschauer*innen und Gästen geht es darum, Haltung zu beziehen und Solidarität zu praktizieren.

Besetzung

Mit
Obada Al Syah, Maja Biedert, Paula Fehrenbacher, Lena Hauke, Zita Hoefer, Chiara Laux, Henri Möhren, Jan Henri Müller, Claudia Pflaum-Richter, Anatoli Rabinstein, Berrin Seker, Sofiya Snitko, Maria Stickel
 
Regie & Künstlerische LeitungBeata Anna Schmutz
RegieassistenzAnn-Sophie Reiser
MusikJan Hertel/Chiara Laux
Bühne & KostümeBarbara Lenartz
Organisation & MitarbeitCharlotte Arens
TexteAntigone Akgün
DramaturgiehospitanzTristan Ludwig
Mitarbeit KurationZita Hoefer
Hospitanz Künstlerische LeitungMaria Stickel
AusstattungsassistenzMarcus Eufinger
AusstattungshospitanzMaximilian Zschiesche
Pressestimmen

»Leidenschaftliche Performance gegen Rassismus mit klarem Statement, das einen dazu veranlasst, aufzustehen und sich mit dem Ensemble zu solidarisieren.« (Rhein-Neckar-Zeitung, 02.06.2022)

»Es ist dem Stadtensemble zu verdanken, dass über das Pogrom, das nicht stattgefunden hat, nicht voll und ganz Gras gewachsen ist.« (Die Rheinpfalz, 28.05.2022)

»Vielleicht nicht unbedingt selbstkritisch, aber zumindest selbstironisch heißt es am Ende: „So ein Gedächtnistheater. Ein Gottesdienst der Bestürzung, (…) Theater, Tempeln aus Mitleid und Furcht, wo Geschichten nur Projektionen unserer Ängste sind.“ Leider hatten diese Projektionen 1992 auf der Schönau reale Folgen, denen man sich nun stellt. Dass darüber kein Gras mehr wächst und Erinnerungskultur Einzug hält, ist ein Verdienst dieser Produktion.« (Mannheimer Morgen, 28.05.2022)

»Auf Barbara Lennartz klug-greller Bühne ruht ein Berg aus selektiven Bruch- und Fundstücken.« (Mannheimer Morgen, 28.05.2022)

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