Orchester

Reinhard Philipp

Foto: Natalie Grebe
Wolfgang Hammar wurde in Mainz geboren und erhielt dort im Alter von acht Jahren seinen ersten Violinunterricht. Nach zahlreichen Preisen beim Wettbewerb »Jugend musiziert« ging er 1984 als Jungstudent an die Hochschule für Musik Würzburg zu Prof. Conrad von der Goltz. 1989 legte er die Diplomprüfung in Würzburg ab und wechselte zu Prof. Franco Gulli an die Indiana University in Bloomington, USA.
Von 1991 bis 1993 studierte Wolfgang Hammar bei Prof. Michael Schnitzler an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Daneben erhielt er wichtige künstlerische Anregungen durch Thomas Zehetmair, Thomas Brandis und János Starker.
In der Spielzeit 1992/93 besuchte Wolfgang Hammar das Orchesterseminar an der Deutschen Oper Berlin und trat 1993 seine erste Stelle als stellvertretender Konzertmeister bei den Lübecker Philharmonikern an. 1997 wurde er 1. Konzertmeister der Landeskapelle Eisenach. Seit 2003 ist Wolfgang Hammar Konzertmeister im Nationaltheater-Orchester Mannheim und seit 2011 Mitglied im Festspielorchester der Bayreuther Festspiele. Daneben ist er regelmäßig als Konzertmeister Gast bei vielen anderen bedeutenden deutschen Orchestern und als Kammermusiker und Solist tätig.
Seit 2018 unterrichtet Wolfgang Hammar außerdem an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim.
Instrument
Kontrafagott und Fagott

Mitglied seit
September 1992
Lieblings-Oper/Komponist*in/ Werk und warum?
Richard Strauss‘ »Ariadne auf Naxos« wegen der wunderbaren Musik und der Struktur des Werkes als Oper in der Oper und der Komplexität der bläserischen sowie technischen Ansprüche an mich als Fagottist

Welche war Ihre schönste Momentaufnahme am NTM?
Gala-Konzert mit C.Bartoli und A.Fischer während des »Mozartsommers«

Welcher war Ihr peinlichster/ lustigster Moment am NTM?
Peinlich war es mir, einmal zu spät zu einer konzertanten Vorstellung zu kommen und dann während laufender Musik meinen Platz einzunehmen

Ihr geheimes Talent?
Fotografieren

Was schätzen Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Die Abwechslung; die Emotionen; der Rausch-ähnliche Zustand wenn alles zusammenpasst und man dadurch quasi »blind« miteinander harmoniert; die gute soziale Absicherung meines »Jobs«

Warum sollten Menschen in die Oper gehen?
Um sich mitreißen zu lassen von der Kraft und Emotionalität der live (!!)-Musik, und um die vielen Parallelen der Handlungen der Opern zu unseren heutigen Themen zu entdecken.