Orchester

Gabriel Faur

Foto: Natalie Grebe
Gabriel Faur, ab September 2024 Solocellist des Nationaltheater-Orchesters Mannheim, erhielt im Alter von acht Jahren seinen ersten Cellounterricht bei seinem Vater. Später studierte er in Wien, an der International Menuhin Music Academy in Gstaad, Schweiz, sowie bei Prof. Lynn Harrell an der Musikhochschule in Lübeck.
Er ist mehrfacher Preisträger internationaler Cello-Wettbewerbe, unter anderem beim David Popper-Wettbewerb in Ungarn, Johannes Brahms-Wettbewerb in Österreich, Gaspar Cassadó-Wettbewerb in Spanien, Arturo Bonucci-Wettbewerb in Italien, Jeunesses Musicales-Wettbewerb in Rumänien und beim Classica Nova-Wettbewerb in Deutschland.
Gabriel war mehrere Jahre Solocellist beim Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und beim Berner Symphonieorchester. Darüber hinaus ist er ein gefragter Gast-Solocellist bei verschiedenen Orchestern in Deutschland und der Schweiz sowie ein leidenschaftlicher Kammermusiker.
Er spielt auf einem Giuseppe Sgarbi Cello, gebaut ca. 1890 in Rom.
Instrument
Cello

Mitglied seit
September 2024
Lieblings-Oper/Komponist*in/ Werk und warum?
»Tosca«, »Madama Butterfly«
Puccini ist einer meiner Lieblingskomponisten. Seine Musik ist durchdrungen von einer Intensität und Tiefe, die mich immer wieder aufs Neue berührt. Puccini verstand es meisterhaft, Gefühle in seine Werke zu integrieren und so die Herzen seiner Zuhörer*innen zu erreichen. Puccinis Musik erzählt Geschichten, die von Liebe, Verlust, Hoffnung und Verzweiflung handeln. Diese Themen sind universell und zeitlos, und es ist diese Universalität, die seine Werke so zugänglich und bewegend macht. Seine Werke sind nicht nur musikalische Meisterwerke, sondern auch emotionale Reisen, die uns daran erinnern, was es bedeutet, Mensch zu sein.

Was war Ihr schönster Moment am NTM?
Als ich das Probespiel gewonnen habe und das Kennenlernen meiner neuen Kollegen war sehr bedeutsam. Die Herzlichkeit und Unterstützung, die mir von allen Seiten entgegengebracht wurde, schufen sofort ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Ihr geheimes Talent?
Kochen

Was schätzen Sie am meisten an Ihrer Arbeit?
Die Harmonie und das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten schaffen ein reiches Klangbild, das über das hinausgeht, was ein Einzelner allein erreichen kann. Das gemeinsame Arbeiten an einem musikalischen Ziel und das Erleben von Erfolgen und Herausforderungen schweißt zusammen und schafft eine enge Bindung. Darüber hinaus als Solo-Cellist trägt man oft eine besondere Verantwortung innerhalb der Cellogruppe und im gesamten Orchester. Diese Position bietet die Möglichkeit maßgeblich zum klanglichen Gesamtbild des Orchesters beizutragen.

Warum sollten Menschen in die Oper gehen?
Flucht aus dem Alltag.
Ein Opernbesuch bietet eine willkommene Abwechslung vom Alltag. Es ist eine Gelegenheit, in eine andere Welt einzutauchen und sich von den Geschichten und der Musik mitreißen zu lassen. Opern sind bekannt für ihre Fähigkeit, starke Emotionen zu vermitteln. Die dramatischen Geschichten und die kraftvolle Musik können tief berühren und eine nachhaltige Wirkung hinterlassen.